Passivhausfenster: Energie sparen von heute

passivhausfensterWer hat es nicht gerne, wenn es draußen kalt ist und man eine schöne wohlig warme Stube hat.

Das Wort Energie war wohl noch nie so oft gebraucht worden wie in der letzten Zeit.

Gerade wenn man sein Haus plant, kommt man nicht daran vorbei auch an die Energieeffizienz zu denken. Am besten kann man Energie sparen, wenn man sich dazu entscheidet ein Passivhaus zu bauen. Doch was ist ein Passivhaus genau?

Ein Passivhaus ist z.B.: ein Gebäude das sowohl im Sommer als auch im Winter eine behagliche Temperatur gewährleistet. Und zwar ohne, dass ein Heiz- bzw. Klimatisierungssystem verwendet wird. Passiv heißt hier, dass der größte Teil des benötigten Wärmebedarfs aus passiven Quellen stammt wie z.B.: Sonneneinstrahlung oder der Abwärme von Personen sowie technischen Geräten. So wird nicht nur der Energieverbrauch gedrosselt, sondern sorgt es auch für eine positive Raumwahrnehmung. Der Heizwärmebedarf darf bei einem Passivhaus nicht höher als 15kWh pro Jahr und Quadratmeter sein.

Niedrigenergiehaus

Nicht verwechselt werden darf das Passivhaus mit dem Niedrigenergiehaus. Als Niedrigenergiehaus bezeichnet man Häuser, die der Kfw-Energieeffizienzhaus 100 entsprechen. Dieser Standard ist mittlerweile in Deutschland für alle Neubauten vorgeschrieben. Der Heizwärmebedarf liegt im Allgemeinen bei diesen Häuser bei 70 kWh pro Jahr und Quadratmeter sein. Im Vergleich zum Passivhaus ist dieser Wert trotzdem um einiges schlechter. Festgelegt wurde dieser Wärmeschutzstandard in der Energieeinsparverordnung EnEV 2009. Sie gilt für Neubauten oder Sanierungen und ist erstmals im Jahr 2009 in Kraft getreten. Mit ihr sollen die klimaschädlichen Treibhausgase wie z.B. CO2 reduziert werden. Es sind bereits Werte im Gespräch, die nochmals um 20% gesenkt werden sollen. Sie sollen in der EnEV 2012 festgelegt werden.

EnEV 2009 und die U-Werte

Hier eine Übersicht der wichtigsten Werte der EnEV 2009:

Für den Altbau gelten folgende Werte:
Fenster         Uw     ≤          1,3 W/m2K          (bisher 1,7)
Haustüren   Ud      ≤          2,9 W/m2K          (unverändert)

Der Neubau-Referenzwert beträgt:
Fenster        Uw     ≤          1,3 W/m2K
Haustüren  Ud      ≤          1,8 W/m2K

(Uw=window, Ud=door )

Die ersten Gedanken zur Energiesparverordnung entstanden bereits in den 70er Jahren. Als Reaktion auf die damalige Ölkrise entschloss man sich zu diesem Schritt. Hieraus entstand 1977 die erste deutsche Wärmeverordnung (WschVO 1977). Zur Steigerung der Effizienz wurde dann 1978, also ein Jahr danach, eine gesetzliche Grundlage geschaffen. Die Heizanlagenverordnung (HeizAnlV) trat in Kraft.

Nullenergiehaus

Eine weitere Steigerung zum Passivhaus ist das Nullenergiehaus. Dieser Gebäudetyp deckt seinen kompletten Energiebedarf selbst. D.h alles was an Wärme und Strom für ein Gebäude gebraucht wird, wird durch Solar und Photovoltaik erzeugt. Mittlerweile werden auch Konzepte mit Kleinwindanlagen fürs Eigenheim nachgedacht. Der wirtschaftliche Betrieb bleibt aber äußert fraglich. Außerdem spielt der Geräuschpegel bei Kleinwindanlagen eine entscheidende Rolle. Durch die Drehung der Rotorblätter werden die verursachten Vibrationen aufs Haus übertragen. Dies wirkt dann wie ein Resonanzkörper. Weiter ist die Stromausbeute kleiner Windräder sehr gering.

Doch es geht noch besser. Das Plusenergiehaus produziert wie das Nullenergiehaus seine Energie über Solarthermie und Photovoltaik selbst und speist seine nicht verbrauchte Wärme bzw. Strom in das Netz ein.

Wichtig: Lüftungskonzept für Passivhäuser

Um ein Passivhaus zu verwirklichen müssen verschiedene Faktoren abgedeckt sein. Zum einen sind diese Häuser luftdicht versiegelt. Daher wird ein Lüftungskonzept benötigt. Der verbrauchten Luft wird, ehe sie an die Umwelt abgegeben wird, Wärme entzogen. Dies geschieht durch einen Wärmeplattentauscher, der so über 90 Prozent der Wärme wieder an die Frischluft abgibt. Die anderen 10% werden auf elektrischem Wege im Frischluftkanal nachgeheizt.

Vollwärmeschutz fürs Passivhaus

Die komplette Außenhülle eines Hauses muss mit einem Vollwärmeschutz versehen werden. In der Regel verwendet man hierzu Platten aus Styrodur, die auf die Außenwand geklebt werden. Styrodur ist ein Produkt der BASF, der aus Polystyrol-Hartschaumstoff gefertigt wird. Dieser unverwüstliche Schaumstoff ist durch seine geringe Wasseraufnahme, Unverrottbarkeit und Langlebigkeit zum Baustoff Nummer eins geworden, wenn es um Wärmedämmung bei Passivhäusern geht. Die verschiedensten Styrodur C-Typen unterscheiden sich in ihrer Druckfestigkeit.

Passivhausfenster: Ausstattung und Aufbau im Detail

Weiter müssen passivhaustaugliche Fenster eingebaut werden. Das Kunststofffenster Novo-Royal von www.Fensterhandel.de eignet sich hierfür hervorragend. Mit einem 3-fach Glas ausgestattet und wahlweise mit einer zweifachen warmen Kante, dem TGI, oder der nochmals optimierten zweifach warmen Kante Swiss Spacer V, unterschreitet dieses Kunststofffenster sogar, den für ein passivhaustaugliches Fenster vorgeschriebenen Gesamt U-Wert von 0,8. Im Einzelnen erreicht das Novo-Royal hier in Verbindung mit dem TGI und dem 3-fach Glas einen Gesamt Uw-Wert von 0,75 und in Verbindung mit dem Swiss Spacer V und 3-fach Glas sogar einen Gesamt Uw-Wert von 0,72. Das Preis-Leistungsverhältnis ist dabei nahezu unschlagbar.

Doch wie ist das Fenster im Detail aufgebaut? Als Profile für das Novo-Royal verwendet der Hersteller Feba den Profile-Typ FVR 120 MD von Thyssen/ Inoutic. Das Kunststofffenster hat mit seinen 6 Kammern eine Bautiefe von 84mm sowie eine dritte Mitteldichtung. Ausgesteift ist das Ganze zusätzlich mit einem verzinkten Eisenkern. Die Verglasung ist, wie zuvor bereits erwähnt, mit einem 3-fach Glas und einer Wärmeschutzverglasung Ug-Wert von 0,5 ausgestattet. Die Gläser werden durch den schon zuvor genannten Abstandshalter TGI bzw. Swiss-Spacer-V auf Abstand gehalten. Der TGI ist ein Edelstahl Rahmenverbund, der zusätzlich mit einem Kunststoff ummantelt wurde. Beim Swiss-Spacer-V kommt ein schwarzer hochisolierender Composite Kunststoff mit einer hauchdünnen Edelstahlfolie als Dampfsperre zum Einsatz. Man kennt diesen Kunststoff auch aus der Zahnmedizin. Composite Kunststoffe sind hochmoderne Kunststoffe, die in Nano-Technologie hergestellt werden. Sie bestehen zum einen aus einer Kunststoff-Matrix und andererseits aus einem hohen Anteil keramischer Partikel.

Mittlerweile lassen sich diese Kunststofffenster auch online bestellen. Im Internet-Shop von fensterhandel.de gibt es einen Konfigurator, mit dem man sich die Preise selbst berechnen lassen. So bekommt man einen Überblick über die Gesamtkosten.

Kosten und Nutzen

Doch zahlt sich ein Passivhaus überhaupt aus? Seit 2001 steigen die Heizkosten stetig an. 22% jährlich sind es bereits. So nimmt man an, dass ein Haus das nach der momentanen EnEV gebaut wird in 25 Jahren mehr Kosten verursacht als man heute plant. Unterm Strich lässt sich konstatieren, dass sich ein Passivhaus, welches mit 5-8% höheren Investitionskosten veranschlagt wird, in 25 Jahren durch die Heizkosteneinsparung amortisiert. So gesehen ist die monatliche Belastung bei einer Finanzierung für den Bauherrn gleich. In dem einen Fall zahlt der eine Häuslebauer die höheren Energiekosten und der andere bezahlt nur sein eigenes Heim. Außerdem werden Passivhäuser von der Kfw gefördert. Die KfW ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Die Rechtsaufsicht hierfür hat das Bundesministerium für Finanzen. D.h. es handelt sich hierbei um eine öffentliche Förderung. Die Abkürzung KfW bedeutet Kreditaufbau für Wiederaufbau.